HEDDA GABLER
frei nach Henrik Ibsen

EIN MUSIKALISCHER THRILLER

THEATERSOMMER-FASSUNG & REGIE: Christine Hofer
MUSIKALISCHE LEITUNG: Elias Baumann
KOSTÜME: Marc Freitag
BÜHNENBILD: Dirk Seesemann
BÜHNENBAU: Ron Stelzmann/Bernd Trautwein/Torsten Volk

Es spielen: Elias Baumann, Josephine Bönsch, Michael Hecht, Moritz Peters, Anna Pircher

KONZEPTION / INHALT

Die Generalstochter Hedda Gabler findet sich nach einer wilden Jugend mit zahlreichen Verehrern in einer kleinbürgerlichen Ehe mit einem Literaturwissenschaftler, der den nächsten Karriereschritt nur zur Sicherung des „lieben Familienfriedens wegen“ plant. Die machtbesessene Hedda langweilt sich in der Banalität des Beziehungsalltags. Mit Schießübungen vertreibt sie sich ihre Zeit. Doch da taucht ein alter Bekannter auf: Eilert Lövburg, ein früherer Verehrer Heddas. Nun aber konkurriert er mit ihrem Ehemann um die heißbegehrte Professur. Heddas überschwänglicher Lebensstil macht diese Beförderung aber existenziell notwendig für das junge Paar.  Außerdem ist Lövburg ihrem biederen Ehemann an Charisma deutlich überlegen und Hedda beginnt ein gefährliches Spiel mit Intrigen und dem Aufspüren von Lebenslügen.

Das atemberaubende Drama wurde von Ibsen als Emanzipationsorgie einer skrupellosen Egomanin geschrieben. Wir verlegen die Geschichte in die aufgeheizte Stimmung der 70iger Jahre in das krisengebeutete Amerika. Wie in der erfolgreichen Netflix-Serie „Mrs. America“- in der Cate Blanchett die reaktionäre Anti-Heldin durch ein proteststarkes Meinungsfeld führt- wird auch bei uns im Theatersommer Hedda Gabler alle Möglichkeiten der politischen Taktik nutzen, um den persönlichen Machtanspruch zu behaupten. Umrahmt wird die turbulente Geschichte von der kultigen Musik der 70iger Jahre und ausgewählten Songs von Beyoncé bis zu den Rolling Stones.

Hedda Gabler Tanzszene (E. Baumann, M. Hecht, A. Pircher, J. Bönsch, M. Peters) Foto: ThS by Geronimo Schmidt

Sofa-Session (A. Pircher, J. Bönsch, E. Baumann) Foto: ThS by Geronimo SchmidtThea Elvstedt (Anna Pircher) Foto: ThS by Geronimo SchmidtHedda mit George Tesman (M. Peters, J. Bönsch) Foto: ThS by Geronimo Schmidt

 

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PRESSESTIMMEN

DAS SCHAUSPIEL-QUINTETT BEGEISTERT 
(…)Josephine Bönsch, die die Hedda spielt, überzeugt mit ihrer festen Stimme bei ihren Gesangssoli und mit ihrer Bühnenpräsenz. Elias Baumann, der fingerfertige Mann, der die Gitarre bedient, ist neben seiner Funktion als menschlicher Plattenspieler auch überragender Darsteller des Ejlert Lövborg und damit Teil der Handlung und musikalischer Leiter.(…) werden die Hauptthemen durch klar herausgearbeitete Charaktere auf die Bühne gebracht, ohne überzeichnet zu wirken. Man nimmt jedem der fünf Darsteller seine Rolle ab. Das Bühnenbild (Dirk Seesemann) und die Einbettung in den musikalischen Rahmen lassen den Zuschauer in eine andere Welt abtauchen und die Zeit vergessen. Es wird gelacht und gestaunt. (…)“
– Bietigheimer Zeitung –

GUTE UNTERHALTUNG
„Christine Hofer beweist mit der Besetzung ihres „musikalischen Thrillers“ ein gutes Gespür für Charaktere (…) Moritz Peters sorgt (…) für Unruhe im besten Sinne, seine Figur, abwechselnd unbeholfen, übertrieben bemüht oder tief betrübt (…)
Josephine Bönsch (…) brilliert mit Charisma und fein justiertem Gesang mit rauem Timbre in den musikalischen Einlagen(…)
Anna Pircher wiederum hat sich mit bestechender Prägnanz in ihrer Rolle als Karikatur eines versuchten, unbeholfenen Mauerblümchens eingerichtet. Sie besitzt jene Leichtigkeit und augenzwinkernde Distanz zur Figur (…) Und fertig ist das herrlich fatale Geschick.(…)
wird aus dem psychologischen Kammerspiel gegen Ende kurzzeitig noch ein kleiner Krimi mit Agatha-Christie-Vibes.(…)“
– Ludwigsburger Kreiszeitung –

EINE STARKE FRAU, ZWEI PISTOLEN UND EIN GROSSES SPIEL UM MACHT UND WAHRHEIT
„Mit »Hedda Gabler« holt das Theater einen musikalischen Thriller ohnegleichen auf die Hauptbühne, der dich aus dem Rosengarten direkt in ein turbulentes Drama der amerikanischen 70er-Jahre katapultiert.(…) Die damaligen politischen und sozialen Spannungen werden an Heddas Konflikt mit den patriarchalen Strukturen sichtbar. Dass man nicht umhinkommt, die aktuellen internationalen Entwicklungen mit den Szenen und Prognosen im Stück abzugleichen, verleiht der Handlung eine packende Relevanz. Mindestens ebenso packend ist die Musik! Die Darsteller:innen liefern eine erstklassige Performance am Mikrofon ab, wobei eine beeindruckende Mischung aus altbekannten Klassikern und aktuellen Hits die jeweiligen Charaktere perfekt in Szene setzt — Gänsehaut-Momente garantiert!“
– Hallo Ludwigburg (hier geht es zum vollständigen Artikel) –

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