NATHAN! DER WEISE!
von Gotthold Ephraim Lessing

GANZ AM PULS DER ZEIT

THEATERSOMMER-FASSUNG & REGIE: Christine Hofer
MUSIKALISCHE LEITUNG: Elias Baumann
KOSTÜME: Monika Odenthal
BÜHNENBILD: Dirk Seesemann
BÜHNENBAU: Ron Stelzmann

Es spielen: Elias Baumann, Josephine Bönsch, Michael Hecht, Till Krüger, Anna Pircher, Leslie Röhm

KONZEPTION / INHALT
Jerusalem während der Kreuzzüge: Drei Weltreligionen treffen hier direkt aufeinander. Es stellt sich die Frage: Juden, Christen, Muslime – welche Auffassung hat die größte Gültigkeit? Wer von allen ist im Recht, seine Religion über die der anderen zu stellen? 

Das berühmteste Lessing’sche Werk ist von atemberaubender Aktualität. Nathan ist der Held der Stunde und in einer Zeit wie der unsrigen sehnen wir einen humanistischen Aufklärer mit brillantem Geistesblitz herbei, um den aktuellen und furchtbaren Konflikt im GAZA- Streifen zu erklären und vor allem eine Auflösung des gordischen Knotens zu erreichen. Sein Vernunftgedanke lässt sich auf jede Epoche übertragen und der Gedanke der friedlichen Koexistenz der drei Weltreligionen ist heute brisanter denn je.  

Nathan wurde von Hugo von Hoffmannsthal als „das geistreichste Lustspiel, das wir haben“ bezeichnet und in der Tat ist der komödiantische Strang in diesem Märchen für Erwachsene nicht zu verleugnen. Was die Protagonisten wollen, wünschen, lieben begründen sie ganz philosophisch mit der höheren Ebene, ihrer Religion. Und Nathan – mit Witz und Tücke – beweist ihnen, dass das ganze Konfliktpotenzial doch nur lediglich eine kleine Familienangelegenheit ist.

Alle Menschen sind Schwestern und Brüder und darum haben wir die humanistische Pflicht für einen interkulturellen Dialog. Mit dieser Botschaft krönt Lessing sich zum besten deutschen Dramatiker aller Zeiten.

Nathan! Der Weise! (A. Pirchner, T. Krüger) Foto: ThS by Geronimo SchmidtNathan! Der Weise! (J. Bönsch, T. Krüger) Foto: ThS by Geronimo Schmidt

Nathan! Der Weise! (Elias Baumann) Foto: ThS by Geronimo SchmidtNathan! Der Weise! (M. Hecht, J. Bönsch) Foto: ThS by Geronimo Schmidt

 

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PRESSESTIMMEN

EIN „NATHAN“ GANZ AM PULS DER ZEIT
„…märchenhafte Parabel über Religionstoleranz – hochaktuell, spritzig, melodiös. Und mitunter auch richtig gruslig. (…) Überhaupt macht es Spaß, sich von dieser trotz enormen Textpensums stets kurzweiligen Inszenierung in die Geschichte um den – im Theatersommer weiblichen – Juden Nathan hineintragen zu lassen. Sei es Josephine Bönsch, die die charakterfeste, rational-großmütige Nathan als Frau ganz selbstverständlich und sehr glaubhaft verkörpert, oder sei es ihre Pflegetochter Recha, die die wandlungsstarke Anna Pircher wiederum mit jugendlichem, zuteilen naivem Verve agieren lässt.(…)“ – Ludwigsburger Kreiszeitung –

NEUANFANG MIT HOCHAKTUELLEM STÜCK
„Ein altes Stück mit durchaus aktuellem Bezug: Zeigt das Drama doch in der polarisierten Welt des mittelalterlichen Nahen Ostens während der Kreuzzüge die Konstruktion scheinbar trennender Religionszugehörigkeiten. Die dann doch alle symbolisch den gleichen Baum bewässern, eine beiläufige Metapher von Hofers Inszenierung. (…) Die musikalischen Stücke standen im Kontrast zur alten Sprache der Dialoge (…)“– Bietigheimer Zeitung –

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