ARSEN & SPITZENHÄUBCHEN
von Joseph Kesselring
Konzeption & Bearbeitung: P. Kratz

Aus dem Kriminalstück wird eine skurrile Farce
und Gesellschaftssatire mit politischem Tiefgang

REGIE: Yaron Goldstein 
KOSTÜME: Steph Schneider 
BÜHNE: Carl Bauer
BESETZUNG: Martina Ohlsen, Peter Kratz, Gesine Hannemann, Rainer Appel, Christiane Wolff

KONZEPTION
Das sympathische Mörderduo Adele und Martha Bernstein bringt mit bestem Gewissen alte Nazihaudegen um die Ecke, um ihnen den letzten Seelenfrieden zu verschaffen und Renten zu sparen. Tatkräftige Unterstützung erhalten die beiden vor Vitalität überschäumenden Damen dabei von Neffe Liebling, einer grotesken Karikatur Hitlers, der ständig die rechte Hand zum Gruß hochzuckt – wer zurückgrüßt bekommt den mit Arsen versetzten Holunderbeerwein vorgesetzt.
Als Film von Frank Capra 1941 mit Cary Grant in Szene gesetzt und zum Dauerbrenner auf Deutschlands Bühnen avanciert, ist Joseph Kesselrings Arsen und Spitzenhäubchen mittlerweile fast jedem ein Begriff. Der altbekannten Plot um die harmlos-liebenswürdigen Schwestern, die in ihrem Keller mit Hilfe ihres debilen Neffen Liebling ein Dutzend Leichen aufhäufen, wird mit erfrischender Frechheit und Mut zur Absurdität zur modernen, paradox-skurrilen Farce, die aus dem Kriminalstück eine ins tragikkomische driftende Gesellschaftssatire kreiert.

PRESSESTIMMEN
Gutes, modernes Theater mit Anspruch
„Gesellschaftskritik, gewürzt mit hintergründigem, teilweise auch sarkastischem Humor, gut aufgelegte Schauspieler und der Mut, die Handlung ins Absurde zu führen, machen die Mischung aus, aus der gutes, modernes Theater mit Anspruch gewoben ist.“ – LKZ –

„Anders als im Filmklassiker von Capra belässt es Goldstein nicht bei der makabren Gegensätzlichkeit von biederer Bürgerlichkeit und hemmungsloser Mordlust. (…) Interessant wird es, wenn anstelle des britischen Humors jüdischer Witz auf dem Programm steht. (…) Indem er das Stück mit einem jüdischen Kontext verkleidet, hat er größeren humoristischen Spielraum.“        – Stuttgarter Zeitung –

Sprühender Wortwitz und erfrischender schwarzer Humor
„So sorgte der sprühende Wortwitz und der erfrischende schwarze Humor des Stücks sowie die komödiantische Leistung und das perfekte Timing der Akteure für einen Lacher nach dem anderen.“ – Marbacher Zeitung –

Wer glaubt, diese Geschichte schon zu kennen, der wird mit einem Aha-Erlebnis der freudigsten Art konfrontiert.
„Arsen und Spitzenhäubchen in einer besonders attraktiven Version (…) vollgepackt mit kleinen und großen Witzigkeiten, Anspielungen, Pointen und Pointchen, aber auch interessanten Inszenierungskniffen und schauspielerischem Können. Bei alledem bleibt der Spaß aber weit über Volkstheaterniveau. (…) Wer glaubt, diese Geschichte schon zu kennen, der wird mit einem Aha-Erlebnis der freudigsten Art konfrontiert.“ – Bietigheimer Zeitung –

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ZUSCHAUERZAHLEN
1997:         7.113 Zuschauer
Gesamt:  7.113 Zuschauer

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