STADT DER TRÄUME
von Peter Kratz frei nach Fellini-Calvino-Tomeo 

Durch die magische Stadt!

REGIE: Peter Kratz
KOSTÜME: Pina Sophia Starke
BÜHNE: Enno Craiss
FOTOGRAFIE: Robert Crassie
BESETZUNG: Anja Barth, Andreas Klaue

KONZEPTION
Im Zentrum des Geschehens steht die Idee von Javier Tomeos Roman „Die Taubenstadt“ – einer Geschichte, die viel zu absurd ist, um nicht wahr zu sein. Eine Stadt, gestern noch voller Lärm und lästigem Leben, ist plötzlich ausgestorben. Alle Bewohner sind wie durch Geisterhand über Nacht spurlos verschwunden. Nur einen einzigen Menschen hat man zurückgelassen. Soll das ein schlechter Scherz sein? „Was habe ich getan, um eine solche Einsamkeit zu verdienen?“ grübelt er beklommen. Doch kaum hat er beschlossen, seine radikale Vereinsamung mutig zu ertragen, muss er feststellen, dass er doch nicht ganz allein ist. Eine „winzige Armee“ von Tauben rückt in Dreierkolonnen aus einem Hinterhalt hervor, um „mit energischen Nickbewegungen“ ihren Herrschaftsanspruch in der ungemütlichen Idylle anzumelden. Angeführt wird die geheimnisvolle Taubenarmee von der Reinkarnation einer Filmdiva, die mit der Hauptfigur der Geschichte eine alte Rechnung zu begleichen hat.

PRESSESTIMMEN
Durch die magische Stadt
Zum Jubiläum der richtigen Stadt und zu dessen Feiern, hat der Theatersommer sein Stadtbild entworfen. Peter Kratz hat auf dem unerschöpflichen Webstuhl seiner Fantasie dazu drei Fäden zu einem einzigen versponnen, der an Buntheit, an geistiger Erfrischung, an Spaß und Freude wie an Nachdenklichkeit kaum zu übertreffen ist. Kratz hat für seinen Abend „Stadt der Träume“ nämlich Ideen geschöpft aus Javier Tomeos „Die Taubenstadt“, aus Italo Calvinos „Die unsichtbaren Städte“ und aus Federico Fellinis „Das Buch der Träume“.

Vor der Vorstellung mag man sich fragen, wie es gelingen kann, aus drei solch unterschiedlichen, prallen Werken eins zu machen, aus diesen drei Geschichten eine einzige herauszudestillieren, die dann hochprozentig und aromatisch die Vorzüge aus allen drei Werken vereint. Nachdem der Applaus verklungen ist, man das Zwei-Personen-Stück genossen hat, fragt man sich eher, wie das auch anders sein könnte, so selbstverständlich und fantastisch kommt die Story daher. Es fällt leicht, sich einzulassen auf Fragen wie etwa die, was eine Stadt eigentlich ausmacht, was sie prägt, welche Möglichkeiten sie bietet, aber auch, wie sie zum Alptraum werden kann. (…) Andreas Klaue zeigt wieder einmal, dass er einfach der Schauspieler ist, der die markanten Figuren, die Kratz schafft, zu einem wie selbstverständlichen Dasein erwecken kann, und sei es auch noch so skurril und mystisch. – Ludwigsburger Kreiszeitung – 

Ein detailverliebtes Stück voller Poesie, düster, nachdenklich, tragisch, aber auch komisch und auf ganzer Linie unterhaltsam
Mit Witz und überzeugender Mimik agieren die beiden Akteure. Geschmeidig bewegen sie sich durch ihr Meer von Requisiten. (…) Viel liegt da rum, aber wird auch geschickt in die Handlung verwoben: Hüte, Mäntel, Springbrunnen, Boccia-Kugeln, die mit einem lauten Knall auf den Holzboden krachen. Anita, die zu Beginn zwischen den Streben des Ludwigsburg-Grundrisses wie eine Spinne ihre Fäden spannt – graue, blaue, rote Fäden, die zwischenmenschliche Beziehungen darstellen, wie sie sagt – verwandelt sich zunehmend in eine Taube, ja eine ganze Schar von Tauben, die dem verlassenen Regisseur auf die Pelle rücken. (…) Am Schluss taucht sie wieder hinter Fellini ab, seine Filmdiva versinkt wieder. Doch alles nur ein Traum? Ein detailverliebtes Stück voller Poesie, düster, nachdenklich, tragisch, aber auch komisch und auf ganzer Linie unterhaltsam. – Bietigheimer Zeitung –

1. Stadt der Traeume (Frederico-A. Klaue, Anita-A. Barth) © Crassie ThS 20182. Stadt der Traeume (Frederico-A. Klaue, Anita-A. Barth) © Crassie ThS 20183. Stadt der Traeume (Frederico-A. Klaue:Anita-A. Barth) ©Crassie ThS 20184. Stadt der Traeume (Frederico-A. Klaue, Anita-A. Barth) © Crassie ThS 20185. Stadt der Traeume (Frederico-A. Klaue, Anita-A. Barth) © Crassie ThS 20186. Stadt der Traeume (Frederico-A. Klaue, Anita-A. Barth) © Crassie ThS 2018

 

 

 

 

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Plakatmotiv: ©R. Crassie