FAMILY ÖDIPUS
frei nach Sophokles
Die ganze Geschichte des Hauses Ödipus
Bearbeitung: P. Kratz

Die Mutter aller Tragödien

Regie: Peter Kratz
Bühne: Carl Bauer
Kostüme: Claudia Flasche
Besetzung: Felix von Frantzius, Norbert Holoubek, Christian Koch, Samira Nabie, Anna Schönberg, Ulrike Walther

KONZEPTION
Vatermörder Ödipus, Bezwinger der Sphinx, ist Herrscher von Theben und Gatte seiner eigenen Mutter Iokaste. Die Art und Weise, wie Ödipus die fatalen Zusammenhänge eigenhändig Schritt für Schritt aufdeckt, kann sich in puncto Raffinesse und kriminalistischer Hochspannung mühelos mit jedem Thriller der Gegenwart messen. Der nach Wahrheit suchende Richter entpuppt sich am Ende selbst als der Täter. Dennoch trifft ihn nach menschlichem Ermessen keine wirkliche Schuld. Nur unwissend hat er gegen die Gebote der Götter verstoßen.

Einmal in Gang gesetzt, nimmt die Maschinerie des Schicksals ihren Lauf. Auch die Kinder des Ödipus können sich dem Fluch, der auf der Familie lastet, nicht entziehen – allen voran Antigone sowie ihre Schwester Ismene, Iokastes Bruder Kreon und dessen Sohn Haimon. Aufgerieben im Konflikt zwischen dem Gesetz und den Geboten der Menschlichkeit, rasen sie sehenden Auges durch Zeit und Epochen hindurch, ständig auf der Suche nach Liebe und Glück.

Eine Familiensaga, deren furiose Logik der Grausamkeit Autoren aller Epochen inspirierte und die selbst in unserer vermeintlich abgebrühten Zeit erstaunliches Schockpotential bietet. Das Antiken-Projekt des Theatersommers kombiniert gleich vier, nur sehr selten zusammengespannte Stücke – „König Ödipus“, „Ödipus auf Kolonos“, „Die feindlichen Brüder“ und „Antigone“. Unter freiem Himmel, wie zu  Sophokles‘ Zeiten, entfaltet sich im Cluss-Garten die ganze Geschichte bis zu ihrem bitteren Ende.

PRESSESTIMMEN
„Eine tempo- und detailreiche Inszenierung, die keine Sekunde Langeweile aufkommen ließ. (…) Kratz und sein Ensemble holen mit minimalen Mitteln ein Maximum heraus. Eindringliche Monologe, mitreißende Dialoge. Eine sensationelle Ensemble-Leistung perfekt getroffener Charaktere“   – Ludwigsburger Kreiszeitung –

„Peter Kratz bewies wieder einmal seine einmalige Inszenierungsfähigkeit. Endlich begreift man Sinn und Wesen der antiken Vorlage. Man kommt Sophokles wirklich nahe, der in seinen Stücken auch noch der größten Niederlage einen Sinn gibt. „Family Ödipus“ allerdings ist keine Niederlage, sondern ein Sieg auf der ganzen Linie.“ – Bietigheimer Zeitung –

„Eine fantasievolle und bildstarke Untersuchung des Fluchs von Macht und Schicksal.“
– Stuttgarter Nachrichten –

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ZUSCHAUERZAHLEN
2007:     1.350 Zuschauer
Gesamt: 1.350 Zuschauer

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