Der GEIZIGE eingebildete KRANKE
Ein abgründiges Lustspiel frei nach Molière
Bearbeitung: C. Wolff
Vive la France, vive la Molière
Regie: Christiane Wolff
mit: Rainer Appel, Norbert Holoubek, Florian Kaufmann, Diana Mayer, Barbara von Münchhausen, Mimi Schwaiberger
Kostüme: Ulrike Mitschke
KONZEPTION
Der extrem geizige Argan ist am kreativsten, wenn es darum geht, Kosten zu drücken. Seine beiden erwachsenen Kinder, die ihm im Hotel Papa auf der Tasche liegen, möchte er möglichst gewinnbringend verheiraten. Tochter Elise soll Argans Hausarzt und schmierigen Heilpraktiker Diaforius heiraten – denn dem Schwiegervater winken dann Vorzugskonditionen. Für seinen arbeitslosen Sohn Carl hat er eine steinreiche alte Witwe im Auge. Und auch sich selbst nimmt Argan bei der Sparplanung nicht aus. Die arme junge Krankenschwester Marianne wäre nicht nur eine schöne und opferbereite Ehefrau, sie könnte auch seine Pflegekosten minimieren…
Die sich kreuzenden Bestrebungen und resultierenden Verwicklungen machen „Der GEIZIGE eingebildete KRANKE “ zu einem komödiantischen Feuerwerk, wie es selbst im Theatergarten noch nicht oft gezündet wurde. „Der Geizige“ und „Der eingebildete Kranke“, die zwei bekanntesten Stücke Molières, verschmelzen in einer ganz besonderen Fassung, die deren komödiantische Wirkung potenziert. Denn beide handeln von Themen, die seit geraumer Zeit die aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten gerade auch hierzulande bestimmen: die Besessenheit von der eigenen Gesund- oder vielmehr Krankheit sowie eine „Geiz-ist-geil“-Mentalität, die längst vom Scherbenviertel in die Lofts umgezogen ist. Aus Molières spitzer Feder und in der gewohnt spritzigen Bearbeitung des Theatersommers entfalteten diese Themen ein immens komisches, ja ein absolut befreiendes Potential.
PRESSESTIMMEN
„Es ist frappierend, wie blendend gut die Verschmelzung dieser beiden Stücke funktioniert. Gespielt wird eine Komödie, die dennoch nie seicht ist. Im Cluss-Garten ist ein abgründiges Lustspiel zu sehen.“ – Stuttgarter Zeitung –
„Ein komödiantisches Spektakel mit Niveau, Spaß und Satire, voller bunter Figuren, die das Stück zu einem abendlichen Sommervergnügen machen.“ – LKZ –
„Lustvoll und gekonnt! Ein grotesker, bitterböser Frontalangriff gegen „Geiz-ist-geil“-Mentalität und Gesundheitswahn.“ – Stuttgarter Nachrichten –
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ZUSCHAUERZAHLEN
2006: 3.136 Zuschauer
2009: 3.318 Zuschauer
Gesamt: 6.454 Zuschauer